QPI entstand als Werkzeug zur umfassenden Dokumentation von Klein- und Musterserien.
Das Konzept beruht auf der Abbildung einer frei definierbaren Produktstruktur und der für die Produktion benötigten Prozesskette (Arbeitsschritte). Den so entstehenden Strukturen können Bilder und Dokumente angehängt werden, frei definierbare Datenfelder können mit Ist-Werten gefüllt und Arbeitsschritte können mit dem Bearbeitungsstatus deklariert werden. Qualitätsprobleme werden mit so genannten Q-Ereignissen dokumentiert. Diese Q-Ereignisse sind lebende virtuelle Dokumente denen wiederum Bilder und Dokumente angehängt werden können und die somit die Fehleranalyse und Abstellmaßnahmen sauber dokumentieren.
Die eingegebenen Daten können in vielfältiger Weise ausgewertet und dargestellt werden.
QPI ist ein ideales Werkzeug um sowohl das Produkt als auch den Produktionsprozess auf Schwachstellen hin zu analysieren und zu verbessern.
QPI basiert auf einer SQL-Server Datenbank und einem Client für die Dateneingabe und Auswertung. Ein kontrollierter Zugang zu den Daten ist über eine umfangreiche Benutzerberechtigungssteuerung möglich.
Die Bedeutung der Bezeichnung QPI ist "Quality Process Index" und sollte ursprünglich eine Kennzahl zum Qualitätsstand des Projektes darstellen. Aufgrund der Komplexität der Herstellungsprozesse ist von dieser Idee außer dem Namen nichts geblieben. Dafür sind eine ganze Reihe von Werkzeugen entstanden, die einen differenzierten Blick auf die Qualitätssituation bieten und damit und eine effektive Verbesserung derselben erlauben.
Funktionen
Die Anwendung besteht aus drei funktionalen Blöcken. Zum einen dem Struktureditor, mit dem definiert wird, welche Daten erfasst werden sollen, dem Dateneditor, in dem, auf der Basis der definierten Strukturen, Daten erfasst und ausgewertet werden können und der Programmverwaltung, in der neben der Benutzerverwaltung und der Verwaltung der Shareordner auch verschiedene Grunddaten gepflegt werden.
Editor für Projektstruktur
- Hierarchische Projektstruktur (Kunde, Projekt(stand), Baugruppe, Arbeitsgänge, Spezifikationen
- Baugruppenspezifische Daten
- Mehrfachverwendung von Baugruppen in unterschiedlichen Projekten
- Indexüberwachung für Varianten von Baugruppen
- Labeldefinition für Baugruppen
Dateneditor
- Erfassung von Baugruppen
- Umfangreiche Kriterien zur Suche nach Baugruppen
- Zuordnen von untergeordneten Baugruppen durch Auswahl oder Neuanlage
- Pflege der Daten zu Arbeitsgängen und Baugruppen in einer Strukturansicht
- Anzeige von Dokumenten zum Arbeitsgang (Vorgaben, Einstellpläne, Arbeitsanweisungen, ...)
- Pflege der Daten zu Arbeitsgängen und Baugruppen in Massenänderungstools
- Hinzufügen von Bildern und Dokumenten zu Baugruppen
- Eingabe von Messwerten zu definierten Spezifikationen in der Strukturansicht oder in einem Massenänderungstool
- Dokumentation von Lieferungen
- Drucken von Labeln
- Erstellen von Fertigungsbegleitkarten.
- Anlegen von Bearbeitungsschleifen
- SPC (auf der Basis der erfassten Messwerte zu Spezifikationen)
- Auswertung nach Arbeitsgangstatus und Fehler
- Auswertung des Verbaustatus
- Auswertung "Cockpit" mit Übersicht des Qualitätsstandes und den Fehlerschwerpunkten.
- Anlegen von Qualitätsereignissen zu Abweichungen bei Arbeitsgängen
- Standard-Ereignisse (Fehlerbeschreibung)
- Fehlerschlüssel und Kategorien
- Erweiterung des Q-Ereignis bei Analyse des Problems (Ursache, Maßnahmen, Verantwortlichkeit, Datum)
- Hinzufügen von Bildern und Dokumenten
- Zuordnung von Q-Ereignissen über Massenänderungstools oder einzeln.
- und noch vieles mehr...
Programmverwaltung
- Benutzersteuerung (Limitierung des Zugriffs auf bestimmte Projekte, Rollenzuweisung, Passwort zurücksetzen)
- Grunddatenpflege (Pfade, Programmverhalten, Einheiten, Fehlerkatalog, Schlagworte, Musterstände Soft- u. Hardwarestände)
- Programm und Datenbank Update
- Editor für Fertigungsbegleitkarten
- Editor für Newsletter
- Editor für Arbeitsgangdokumente (Vorgaben, Einstellpläne, Arbeitsanweisungen,...)